Neander Motorfahrzeug GmbH, Köln, Euskirchen später Düren
Motorradbau von 1923 - 1954
Der sehr vielseitig begabte Künstler und Tüftler Ernst Neumann-Neander war bereits in den 20er Jahren mit seinen ungewöhnlichen Karosserie-Konstruktionen für Szawe, Schebera und Zschau an die Öffentlichkeit getreten. Seine Fahrmaschinen, gebaut zwischen 1934 und 1939 waren aber nur eine Seite des begabten Konstrukteurs. Bekannter ist Neander als Motorrad-Konstrukteur. Herausragend sind hier die Modelle Deutschlandfahrt, die Duraluminium- und Rohrrahmen-Modelle und seine Sport-Motorräder mit bis zu 1000 ccm JAP- oder MAG-Motoren. Die zunächst in Köln mit Allright basierende Zusammenarbeit mündete 1924 in einer eigenen Produktionsstätte in Euskirchen, ab 1934 in Düren. Die letzten Entwicklungen von Neumann-Neander waren der Rumpf- oder Kurvenneiger (Fahrmaschinen) und die Motorkatze (Motorrad). Weniger bekannt, aber eine echte Neander ist die von Opel herausgebrachte Motoclub und die von Elite-Opel vorgestellte 500er EO-Maschine mit Küchen-Motor.